Zeugnisse der Riß-Eiszeit in Oberschwaben - Glazialtektonik und gekritzte Geschiebe in der Kiesgrube Weihwang

Die Erkenntnis, dass es einst Vereisungsphasen gab und Gletschereis in der Lage ist, enorme Gesteinsbrocken über weite Strecken zu transportieren, ist noch nicht sehr lange bekannt. Denn noch um das Jahr 1900 war die Idee von Eiszeiten und dem damit zusammenhängenden Gesteinstransport keineswegs allgemein akzeptiert. In der Folgezeit haben nicht zuletzt die gekritzten und geschlitzten Geschiebe dazu beigetragen, das einstige Vorrücken der pleistozänen Alpengletscher eindrücklich zu veranschaulichen. Bereits im Gelände können diese Geschiebe makroskopisch als Leitgesteine identifiziert werden und so den Nachweis für das ehemalige Gletschereis liefern. Darüber hinaus können sie wichtige Hinweise geben bezüglich der ehemaligen Bewegungsrichtung des Gletschereises.

Gekritztes Geschiebe aus der Kiesgrube Weihwang (Landkreis Sigmaringen)Abb.: Gekritztes Geschiebe aus der Kiesgrube Weihwang (Landkreis Sigmaringen).


Artikel öffnen/herunterladen (PDF) }

Zurück