Strahlenkalke bzw. Shatter-Cones aus Oberschwaben (Südwest-Deutschland) – Fernauswürflinge des Nördlinger-Ries-Impaktes

Strahlenkalke bzw. Shatter-Cones stellen heute eigenartige Leitgesteine bzw. –strukturen dar für die sichere Identifizierung von Impakt-Kratern (Meteoritenkrater). Mit vorliegender Arbeit werden nun erste Funde derartiger Impakt-Gesteine aus der mittelmiozänen Oberen Süßwassermolasse in Oberschwaben vorgestellt. Es sind dies eindeutige geologische Zeugnisse eines Impakt-Ereignisses in Südwest-Deutschland zur Zeit des Mittel-Miozäns. Die Fundpunkte der Strahlenkalke bzw. Shatter-Cones liegen etwa 110 bzw. 140 Kilometer südsüdwestlich des Nördlinger Rieses, einem bis heute erhaltenen Impakt-Krater mit etwa 24 Kilometer Durchmesser. Die geographische Position der betreffenden Molasse-Fundstellen in Bezug zum Ries-Krater und auch die Ausbildung der Shatter-Cones aus Oberschwaben zeigen, dass es sich hierbei um Fernauswürflinge (Fern-Ejekta) dieser gewaltigen Naturkatastrophe handelt.

Oberjura-Kalkbrocken mit deutlichen Shatter-Cones (Strahlenkegel) aus dem Kleintobel bei Ravensburg/Weingarten. Ravensburger Brockhorizont bei etwa 449,3 Meter ü. NN.; Coll. V. J. Sach 2011 Abb.: Oberjura-Kalkbrocken mit deutlichen Shatter-Cones (Strahlenkegel) aus dem Kleintobel bei Ravensburg/Weingarten. Ravensburger Brockhorizont bei etwa 449,3 Meter ü. NN.; Coll. V. J. Sach 2011

Strahlenkalke bzw. Shatter-Cones stellen heute eigenartige Leitgesteine bzw. –strukturen dar für die sichere Identifizierung von Impakt-Kratern (Meteoritenkrater). Mit vorliegender Arbeit werden nun erste Funde derartiger Impakt-Gesteine aus der mittelmiozänen Oberen Süßwassermolasse in Oberschwaben vorgestellt. Es sind dies eindeutige geologische Zeugnisse eines Impakt-Ereignisses in Südwest-Deutschland zur Zeit des Mittel-Miozäns. Die Fundpunkte der Strahlenkalke bzw. Shatter-Cones liegen etwa 110 bzw. 140 Kilometer südsüdwestlich des Nördlinger Rieses, einem bis heute erhaltenen Impakt-Krater mit etwa 24 Kilometer Durchmesser. Die geographische Position der betreffenden Molasse-Fundstellen in Bezug zum Ries-Krater und auch die Ausbildung der Shatter-Cones aus Oberschwaben zeigen, dass es sich hierbei um Fernauswürflinge (Fern-Ejekta) dieser gewaltigen Naturkatastrophe handelt.

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