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Literatur

Oberschwaben als Literaturlandschaft -
zwischen Regionalliteratur und Weltliteratur

Der geographische Rahmen von Oberschwaben ist eng gesteckt, der Raum der Literatur in Oberschwaben dagegen weit und vielseitig wie das Spektrum der Welt. Zwischen Regionalliteratur und Weltliteratur sind die Werke und Autoren einzuordnen und die Dichter bewegen sich in allen Sprachwelten zwischen Dialekt und Ästhetizismus.

Wenn wir nach der Literaturlandschaft Oberschwaben fragen, dann interessiert uns: Wie hat man sich das literarische Leben in dieser Region vorzustellen? Oder: Wie kann und konnte man sich mit (welcher) Literatur versorgen? Welche Institutionen gibt es und wo fanden und finden heute Veranstaltungen statt? Neben den Bedingungen, die Leser und Autoren vorfinden, interessieren uns zu allererst die Autoren und Werke selbst, die für die oberschwäbische Literaturlandschaft stehen.

Eine regionale Literaturgeschichtsschreibung erhält ihre Aufgaben durch den geographischen Raum. Wie schreibt sich eine Region in die Literatur ein? Was und wie erzählen Autoren, die in Oberschwaben aufgewachsen sind, über Oberschwaben? Andere sind irgendwann zugezogen, manche auch nur durchgereist und haben die oberschwäbische Landschaft, Menschen und Ereignisse zum Thema gemacht. „Literatur aus einer Provinz für Leser derselben Provinz, also mit Themen und einer Sprache, die diesen Lesern geläufig ist“, lautet eine gängige Definition der Regionalliteratur. Die literarische Kultur Oberschwabens begrenzt sich aber keineswegs durch diesen Raum, schon gar nicht im Thematischen oder in der Rezeption. Vielmehr zeigt sich, dass Autoren und Leser Teil einer offenen und weltläufigen Kultur sind.

Ein Bewußtsein um die Literaturlandschaft Oberschwaben entsteht durch Wissen. Das Oberschwaben-Portal lädt zum Mitmachen ein und bietet die Plattform dafür.

von: Franz Hoben