Zusatzmaterial finden Sie bald weiter unten auf dieser Seite.
Der riesige Findling bei Marmettes gab den Menschen lange große Rätsel auf und beschäftigte die Wissenschaftler, aber inspirierte auch viele Künstler.(Quellenangabe)
LANGE ZEIT RÄTSELHAFT
Findlinge, Fremdlinge oder erratische Blöcke werden sie genannt. Die wie verirrt (lateinisch errare‚ umherirren) in der Landschaft Oberschwabens liegenden großen Steinblöcke stellten die Forschung noch bis weit ins 19. Jahrhundert vor echte Rätsel. Die hier vor uns liegenden Blöcke sind nur ganz kleine Exemplare. Oft waren sie viele Kubikmeter groß und tonnenschwer! Ihre Gesteinsart war in der Umgebung der Fundorte nirgends vorhanden. Wie kamen solche „Riesensteine“ ins Vorland der Alpen?
Findlinge auf der Oberfläche eines heutigen Gletschers. Das Eis unter dem Gesteinsblock im Vordergrund rechts wird bald abgetaut sein und ihn „ablegen“. (Quellenangabe)
WICHTIG FÜR EISZEITFORSCHUNG
Schon um 1830 wurden Vermutungen aufgestellt, dass die damaligen Alpengletscher ursprünglich von wesentlich größerer Ausdehnung gewesen sein mussten und für den Transport der Riesensteine in Frage kämen. Für viele Forscher waren Eiszeiten mit riesiger Gletscherausdehnung aber nicht denkbar. Sie sahen die Ursache für die Verteilung der Findlinge in großen Eisbergen, die während einer sintflutartigen Überschwemmung durch Umhertreiben den Weg ins Vorland gefunden hätten. Aus diesen Eisbergen seien die großen Gesteine dann herausgetaut und abgelagert worden. Letztlich verhalf der Schwede Otto Torell 1873 der Eiszeiten-Theorie zum endgültigen Durchbruch. Er wies die Ausbreitung der skandinavischen Gletscher bis nach Norddeutschland nach.
Oben: Die Situation am Tannenbühl zur Zeit der maximalen Eisausdehnung der letzten Kaltzeit (Würm) vor rund 24.000 Jahren. Unten: Eiszeitliche Formen nach dem Abtauen des Eises. (Grafik: A. Schwab)
DIE GLAZIALE SERIE – MODELL EINER VON GLETSCHERN GEPRÄGTEN LANDSCHAFT
In den folgenden Jahrzehnten wurde auch in Oberschwaben intensiv nach Zeugen der Eiszeiten gesucht. Dabei stellte man fest, dass die glazialen, also von den Gletschern hervorgerufenen Landschaftsformen meist in einer bestimmten Reihenfolge auftreten (Glaziale Serie): Auf ein tief ausgeschürftes Zungenbecken folgt eine kuppige Grundmoränenlandschaft, dann der Anstieg zu einem Endmoränenwall und schließlich eine von den Schmelzwässern abgelagerte Schotterebene. Auf dem geologischen Lehrpfad am Tannenbühl werden Sie all diese Formen kennenlernen.
Zusatzmaterialien zur Station 1 des Geopfades "Riesensteine" in Oberschwaben
Entschuldigung! Noch ist hier nichts zu finden...
Durch einen langen krankheitsbedingten Ausfall entstand eine Verzögerung - aber: Wir arbeiten für Sie im Hintergrund bereits daran, an dieser Stelle zusätzliche Informationen und didaktische Lehr/Lern-Materialien zur Verfügung zu stellen, die wir auch laufend ergänzen werden. Schauen Sie also bald wieder rein - es lohnt sich.
Vielen Dank für Ihr Interesse!
— (Stand: 11. April 2022)
QUELLENANGABEN (links)
Titel: Darstellung des Findlings Pierre des Marmettes Künstler: Johann von Charpentier (1841) Lizenz: gemeinfrei Link: https://de.wikipedia.org
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